Das Klinikum Fichtelgebirge ist mit dem Standort Marktredwitz als „Lokales Traumazentrum“ rezertifiziert worden. Bereits jetzt werden jedoch die Kriterien für ein höheres Traumazentrum erfüllt.

Dem Klinikum Fichtelgebirge, Haus Marktredwitz, wurde nach der jüngsten Auditierung eine weit über die Anforderungen reichende Kompetenz in der Traumaversorgung bescheinigt.

„Unser Ziel ist es, die Klinik, die internen Abläufe, als auch die Mitarbeiterschulungen stets einem möglichen Ausbau der Zertifizierungsstufe vorauszuschicken.“ sagt Dr. med Philipp Koehl, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Hand-, Fuss- und Wiederherstellungschirurgie.

 

In den vergangenen neun Monaten wurden in Marktredwitz bereits 42 sogenannte Schockraumpatienten behandelt, also Patienten mit potentiell lebensbedrohlichen Verletzungen. „Diese Zahl ist bereits mehr als doppelt so hoch wie in den vergangenen Jahren. Die in weiten Teilen standardisierte Traumaversorgung bedarf aber auch der ständigen Wiederholung und des permanenten Trainings, um eine qualitativ hochwertige Patientenversorgung gewährleisten zu können. Daher sind diese Zahlen wichtig für uns“, beschreibt Chefarzt Koehl die derzeitige Situation.

Im Rahmen der Traumaversorgung ist das Klinikum Marktredwitz dem TraumaNetzwerkOstbayern TNO angeschlossen. „Dies stammt aus der Historie. Das TraumaNetzwerkOstbayern war im Jahr 2009 überhaupt das allererste Traumanetzwerk in Deutschland. Da das Klinikum Marktredwitz bereits im Sommer 2009 dem Netzwerk beitrat, ist die Klinik gewissermaßen Gründungsmitglied“, so Dr. Koehl.

 

Die Klinik blickt auf eine lange Mitgliedschaft im TNO zurück. Die Vorteile sind für alle Patienten spürbar. Durch die Strukturierung der Notfallversorgung kann die Qualität entscheidend verbessert werden. Hiervon profitieren letztlich alle Patienten, auch die mit kleineren Verletzungen.
Die zertifizierten Kliniken kommunizieren auch rege untereinander. So steht Chefarzt Dr. Koehl mit den umliegenden Traumazentren in Regensburg, Bayreuth, Weiden und Hof stets in engem Kontakt.

 

Viel Lob gab es für die neue Intensivstation, die neue Zentralsterilisation, die neuen Operationssäle und die ebenfalls gerade neu fertiggestellte Hubschrauberlandefläche.

 

„Ein sehr guter Tag für das Klinikum Fichtelgebirge“ fasste Geschäftsführer Martin Schmid schließlich die erfolgreiche Rezertifizierung zusammen. „Perspektivisch ist die Klinik für Unfallchirurgie am Haus Marktredwitz für die nächsten Jahre bestens aufgestellt.“

 

Über das TraumaNetzwerk der DGU

Die Auditierung und Zertifizierung richtet sich nach den im Weißbuch Schwerverletztenversorgung festgelegten Qualitäts- und Versorgungsstandards. Es gilt die jeweils aktuelle Fassung.

Demnach verfügen Traumazentren neben hohen fachlichen Kompetenzen über besondere personelle, strukturelle und apparative Ressourcen für die Schwerverletztenversorgung. Es wird zwischen lokalen, regionalen und überregionalen Traumazentren unterschieden.

Traumanetzwerke sind regionale Verbünde von auditierten Traumazentren. Sie sichern und verbessern die flächendeckende Versorgung von Schwerverletzten durch enge Kooperation in den Bereichen Diagnostik, Therapie, Fort- und Weiterbildung, Qualitätssicherung und Forschung.

Dr. med. Philipp Koehl, Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, Hand-, Fuss- und Wiederherstellungschirurgie und Martin Schmid, Geschäftsführer des Klinikum Fichtelgebirge freuen sich über die erneute erfolgreiche Zertifizierung. (v.l.n.r.)

Kontakt & Bildmaterial:
Peggy Kuniss-Pfeiffer, Pressesprecherin
Tel.: +49 9231 809 1004
p.kuniss@klinikum-fichtelgebirge.de