Das Klinikum Fichtelgebirge modernisierte in nur zehn Tagen ein Herzstück des Klinikums: Die OP-Säle in der Klinik A. Diese liegen im ältesten Teil des 1969 eingeweihten Gebäudes.

 

Nachdem 2013 der fünfte Bauabschnitt der fast 20 Jahre dauernden Erweiterung und Modernisierung des Klinikums abgeschlossen war und vier hochmoderne Operationssäle, die neue Intensivstation sowie die neue Zentralsterilisationsabteilung im 8. und 9. Stock in Betrieb genommen wurden, stand nun die Modernisierung des älteren OP-Bereiches im Erdgeschoss (Ebene 3) an.

„Diese Baumaßnahme schließt den Neubau und die Modernisierung aller OP-Säle am Haus Marktredwitz ab und gibt der patientenorientierten und zukunftsorientierten Medizin hier am Klinikum den passenden Rahmen", sagte Dr. Koehl bei der Besichtigung der neuen Räume. Auch optisch sind die Eingriffsräume und der Gangbereich vor den OP-Sälen gelungen. Die Wände sind nun in freundlichem gelb gehalten, die Türen grün abgesetzt.

Bei der Modernisierung wurden alle Wände komplett mit desinfizierbaren Spezialplatten verkleidet, im Gangbereich die Böden erneuert und die Lagerkapazität im OP durch ein Lagersystem in Modulbauweise vergrößert und die Aufbewahrung von Implantaten durch neue Schranksysteme verbessert. Dazu wurden Malerarbeiten durchgeführt und alle Elektro- und Wasserinstallationen sowie die Raumlufttechnik gewartet. Die Investitionssumme beträgt 100.000 EUR.

„Auch die Erweiterung der Lagermöglichkeit im OP ist ein wichtiger und notwendiger Schritt. Die Unterbringung der technischen Gerätschaften wie 3D-Röntgen, OP-Mikroskop, OP-Instrumentarien und Spezialimplantate benötigt immer mehr Platz. Dieser wurde nun geschaffen", stellte Dr. Koehl weiter fest. Neu ist auch ein fest in der Wand verbauter 40 Zoll Bildbetrachtungsmonitor, der die Röntgenbilder der Patienten während der OP adäquat darstellt.

Ralph Grottenmüller, Hygienefachkraft am Haus Marktredwitz, ist über die Baumaßnahme ebenfalls sehr erfreut: „Die neue Wandverkleidung besteht aus Kunststoff statt der früher üblichen Fliesen, in deren Fugen Infektionskeime entstehen könnten. Sie tragen ebenfalls in hohem Maße zur Verringerung des Infektionsrisikos bei."

Alexander Meyer, stellvertretender Geschäftsführer des Klinikum Fichtelgebirge: „Solche Umbaumaßnahmen sind immer ein Kraftakt für alle Beteiligten. Wir danken daher unseren Mitarbeitern und Patienten für deren Unterstützung und Geduld. Ohne diese wäre eine solche Maßnahme nicht in so kurzer Zeit durchführbar."

 

Hintergrund:

Die gesamte Sanierung des Klinikums von 1994 bis 2013 fand in 5 Bauabschnitten und unter laufendem Betrieb statt. Der Freistaat Bayern hat die Gesamtsanierung mit mehr als 60 Millionen Euro gefördert.

(v.r.n.l.) Chefarzt Dr. Philipp Koehl, OP-Manager Uwe Voit und Haustechnikleiter Jens Köhler beschreiben die Einsatzbereiche des neuen 40 Zoll Bildbetrachtungsmonitors. Er stellt Röntgenbilder, die während der OP aufgenommen werden, in optimaler Bildqualität dar.

 

Kontakt & Bildmaterial:
Peggy Kuniss-Pfeiffer, Pressesprecherin
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